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Digitale Technologien haben die Kulturszene tiefgreifend verändert. Diese Technologie ist in unser Leben eingedrungen, man kann jetzt mit seinem Smartphone oder Gerät einkaufen, Bankgeschäfte erledigen, kommunizieren, soziale Kontakte knüpfen, browsen und mit anderen zusammenarbeiten. In diesem Sinne müssen wir wissen, dass digitale Kultur nicht nur mit der Digitalisierung analoger Begriffe verbunden ist, sondern sich auf einen hochdynamischen Raum bezieht, in dem multimediale Modalitäten, Cross Media, Transmedia, Augmented Reality und Virtual Reality koexistieren. Allerdings ist die digitale Szene nicht ohne Risiken. 

Die neuen Technologien haben den Raum, die Zeit, die Beziehungen und die Arten der Kommunikation verändert, die nach wie vor mit den anderen Wissensgebieten einer Kultur koexistieren. Es ist klar, dass die neuen Technologien große Vorteile in Bezug auf den Zugang zur Kultur mit sich bringen und es ist auch offensichtlich, dass es im digitalen Zeitalter viel mehr kulturelle Angebote gibt, als die Nutzer früher gewohnt waren.

Digitale Kultur bezieht sich auf das Wissen, die Überzeugungen und die Praktiken von Menschen, die in digitalen Netzwerken interagieren, die Kulturen der realen Welt nachbilden oder neue kulturelle Denkweisen und Praktiken schaffen, die in digitalen Netzwerken heimisch sind. Digitale Kultur ist das Internet, Transhumanismus, künstliche Intelligenz, Cyber-Ethik, Sicherheit, Datenschutz und Politik. Sie ist Hacking, Social Engineering und moderne Psychologie (Digital Culturist, 2015).

Mobiltelefone werden sowohl von Jugendlichen als auch von Erwachsenen ausgiebig genutzt. Websites wie YouTube und Wikipedia sind für viele Menschen die erste Anlaufstelle, wenn sie Informationen zu einem ausgewählten Interessengebiet suchen. Fernsehen, Filme und Musik werden auf Computern, MP3-Playern und online gespeichert und abgerufen. OnlineShopping und Online-Banking haben an Bedeutung gewonnen, und staatliche Dienstleistungen sind zunehmend internetbasiert. E-Mail ermöglicht die sofortige Kommunikation zwischen Menschen auf der ganzen Welt. Sowohl Online- als auch OfflineSpiele spielen im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle, und Web 2.0- echnologien wie Social-Networking-Sites ermöglichen es Menschen, zusammenzuarbeiten, indem sie OnlineInhalte teilen und bearbeiten.

Die heutige Gesellschaft, die oft als “Informationszeitalter” bezeichnet wird, ist durch die rasante Entwicklung von Kommunikations- und Informationsressourcen gekennzeichnet. Kulturelles und soziales Verständnis stattet Sie mit einer Sprache und einem Kontext für Ihre digitale Kompetenz aus. Sicherlich ist die Entwicklung eines kulturellen und sozialen Verständnisses entscheidend dafür, dass Menschen nicht nur sozial und kulturell, sondern auch politisch, wirtschaftlich und intellektuell einen Beitrag leisten können. Sie müssen  erkennen, dass es bestimmte soziale, kulturelle und historische Einflüsse gibt, die Ihr Verständnis und Ihr Lernen prägen.

Wie sehr kann sich die Kultur verändern, wenn bestimmte Praktiken online übertragen werden? Wie oft können aktuelle kulturelle Überzeugungen und Erwartungen in eine andere Realität transportiert werden? Wir denken häufig an Information und Kommunikation in einer technischen und instrumentellen Weise – als Daten und Datenübertragung. Doch Information und Kommunikation sind auch soziale Phänomene.

Die Verbreitung von Technologie wirkt sich nicht nur auf den sozialen Klassenstatus aus, sondern auch auf die Bildung sozialer Klassen, die Aufteilung und Aspekte, die zu jeder Gruppe beitragen. Dennoch verstehen viele Personen weniger, wo sie innerhalb der sozialen Klasse fallen, da digitale Kulturen die Arten des Kapitals durcheinander bringen. Dieser Mangel an klarer Identifikation oder Verständnis schmälert nicht die Bedeutung der Klassenhierarchie, da der digitale Raum Inhalte durch Aspekte wie Klasse kategorisiert und Arbeiterfragen durch ein solches Versehen oder einen Mangel an digitalem sozialem Klassenzusammenhalt nicht klar angesprochen werden.

Die digitale Kultur und die Technologie haben neue Möglichkeiten geschaffen, die soziale Klasse theoretisch zu sehen, einschließlich der immateriellen Arbeit, der digitalen Arbeit, der Informations- und Kulturarbeit, des “Konzepts der freien Arbeit unter den Bedingungen der New Economy sowie der inzwischen berühmten Begriffe der sozialen Fabrik” (Qiu, 2018).

Der Aufbau einer globalen Online-Kultur über neue Medien sollte sich darauf konzentrieren, wie radikale Veränderungen von demokratischen Regeln und Prinzipien übernommen werden. Digitale Technologien, vor allem Online-Räume, bieten die Möglichkeit für viele neue Formen der Interaktion. Zunehmend werden diese Interaktionen durch unterschiedliche Darstellungsformen wie Bilder und Töne vermittelt. Die Fähigkeit, diese multimodalen Texte zu entschlüsseln, erfordert ein Verständnis der sozialen und kulturellen Praktiken, die ihre Entstehung umgeben.

Wir unterscheiden die Kulturepochen nach der verwendeten Kommunikationstechnologie. In der mündlichen Kultur konnte der Wissenstransfer nur in direkter Kommunikation erfolgen. In der Schriftkultur konnten bestimmte Arten von Wissen oder die Erinnerung an eine bestimmte Person bewahrt werden und schriftliche Nachrichten konnten durch den Raum geschickt und für die Zukunft aufgezeichnet (und bewahrt) werden. Die Presse- und Rundfunkkultur ermöglichte die massenhafte Verbreitung von Nachrichten aus zentralisierten Quellen. Heutzutage können wir uns auf Konzepte wie digitale Kultur, Internet und seine partizipatorische Natur, Konvergenz, Ambient Intelligence usw. beziehen.

Die Auswirkung der Kommunikationstechnologien auf die Kultur ist wichtig, weil die Art und Weise, wie wir sie nutzen, Veränderungen im Wesen unserer Kultur- und Kommunikationsmodelle bewirken kann. Doch obwohl die digitalen Werkzeuge Ihre Möglichkeiten intensivieren, hat das exponentielle Wachstum des Inhaltsangebots aus aller Welt paradoxerweise manchmal den gegenteiligen Effekt: Es führt zu einer Überfülle, die Ihre Aufmerksamkeit ablenken kann.

Denken Sie auf der Grundlage dieser vorgestellten Ideen nach:

1. Inwieweit verbessern die digitalen Bürger ihre Kommunikationsstile und -fähigkeiten über die neuen Medien weiter?
2. Welche Art von authentischen Online-Erfahrungen sind mit der Entwicklung von Kommunikationsstilen und -fähigkeiten über neue Medien verbunden?
3. Wie sind die Kommunikationsstile und -fähigkeiten der digitalen Bürger über die neuen Medien verteilt?
4. Was sind die Auswirkungen von Kommunikationsstilen und -fähigkeiten über neue?

Individuen können zu aktiven Teilnehmern an ihren Wissenskonstruktionen werden, statt zu passiven Empfängern. In diesem konstruktivistischen Milieu können digitale Bürger über neue Medien an komplexen globalen Projekten arbeiten.