Selbstverwaltung

Selbstbewusst, belastbar und anpassungsfähig werden

Selbstvertrauen ist der Glaube an sich selbst und die Überzeugung, dass man die Herausforderungen des Lebens meistern und erfolgreich sein wird. Zuversichtlich zu sein bedeutet, seine Fähigkeiten und Schwächen zu erkennen und sich damit sicher zu fühlen.

“Menschliche Resilienz ist die Fähigkeit, negative Ereignisse, schwierige Situationen oder Widrigkeiten zu bewältigen und zu überwinden und zu einem annähernd gleichen Maß an emotionalem Wohlbefinden zurückzukehren. Sie ist auch die Fähigkeit, adaptiv auf schwierige Umstände zu reagieren und trotzdem erfolgreich zu sein” (McGrath & Noble 2011).

Anpassungsfähigkeit bedeutet, dass man in der Lage ist, sich der Veränderungen im Leben bewusst zu sein, sei es im beruflichen oder im persönlichen Bereich, und sich so schnell wie möglich darauf einzustellen (4 Ways to Boost Your Adaptability Skills, 2019).


Wie man Selbstvertrauen, Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit entwickelt Selbstvertrauen

Selbstvertrauen

Selbstvertrauen ist eine erworbene Eigenschaft und als solche gibt es einige Schritte, die Sie befolgen können, um Ihr Selbstvertrauen zu stärken (Label, 2020):

  1. Ersetzen Sie negative Gedanken über sich selbst durch positive Gedanken. Hören Sie auf, sich auf das zu konzentrieren, was Sie nicht können, und konzentrieren Sie sich auf das, was Sie gut machen können. Es kann helfen, dies in einer Liste aufzuschreiben.
  2. Achten Sie auf sich selbst. Ernähren Sie sich richtig und treiben Sie Sport, denn dadurch werden Endorphine angeregt, die unsere Stimmung positiv beeinflussen.
  3. Entspannen Sie sich. Vermeiden Sie ein hohes Maß an Stress, da dies zu mehr negativen Gedanken führt und somit das Selbstwertgefühl verringert.
  4. Setzen Sie sich kleine Ziele. Schreiben Sie auf, was Sie im Laufe eines Tages erreichen möchten, und versuchen Sie, durchzuhalten, bis Sie Ihre Ziele erreicht haben.
  5. Helfen Sie jemandem. Wenn du dich um andere kümmerst, fühlst du dich stark und nützlich.
  6. Ändern Sie Ihre Sichtweise. Vermeiden Sie den Gedanken “Ich werde es nicht tun, egal” und beginnen Sie zu denken “Ich muss es versuchen”.
  7. Bleiben Sie in Kontakt mit Menschen, die Ihnen ein gutes Gefühl geben, und distanzieren Sie sich von anderen, die das nicht tun.
  8. Akzeptieren Sie sich selbst. Jeder hat seine Fehler und Schwächen. Und das ist völlig normal. Wenn du deine Schwächen kennst, kannst du an ihnen arbeiten
    und sie verbessern.

Widerstandsfähigkeit

Unabhängig davon, ob Sie bereits Resilienz entwickelt haben oder nicht, können Sie sich die folgenden Schritte ansehen, um sie zu fördern (Use These 10 Tips to Improve Your Resilience, 2020): 

  1. Finden Sie ein Ziel. Konzentrieren Sie sich auf etwas, das Sie interessiert, und verbringen Sie Zeit damit, mehr darüber zu lernen.
  2. Erkennen Sie Ihre Vorzüge und Errungenschaften. Erinnern Sie sich daran, wozu Sie fähig sind, und ermutigen Sie sich, die Schwierigkeiten und/oder Veränderungen des Lebens zu meistern.
  3. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen, die positiv und zuverlässig sind.
  4. Nehmen Sie den Wandel an. Betrachten Sie sie nicht als Bedrohung, sondern als Chance, Neues zu lernen und Erfahrungen zu sammeln.
  5. Seien Sie positiv. Es mag manchmal schwierig sein, aber eine optimistische Sichtweise hilft, Widerstandskraft und Durchhaltevermögen zu entwickeln.
  6. Achten Sie auf sich selbst. Geben Sie Aktivitäten nicht auf, die Ihnen ein gutes Gefühl geben und Sie entspannen.
  7. Üben Sie Problemlösungsfähigkeiten. Sie sind notwendig, wenn es darum geht, mit neuen Realitäten umzugehen und mit Veränderungen fertig zu werden.
  8. Setzen Sie sich kleine Ziele. Das Erreichen kleiner Ziele wird Sie motivieren, weiterzumachen und größere Ziele zu erreichen.
  9. Handeln Sie. Verschieben Sie Ihre Aufgaben nicht auf einen besseren Zeitpunkt. Fangen Sie an, sie auszuführen, und Sie werden sie schneller und leichter erledigen.
  10. Verbessern Sie Ihre Fähigkeiten weiter. Egal wie gut Sie sind, Sie können immer noch besser werden.

Anpassungsfähigkeit

Anpassungsfähigkeit ist auch eine Fähigkeit, die verbessert und entwickelt werden kann. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, anpassungsfähiger zu werden (4 Ways to Boost Your Adaptability Skills, 2019b):

  1. Ändern Sie Ihre Denkweise. Hören Sie auf zu denken: “Das habe ich schon immer so gemacht”. Kommen Sie auf neue und innovative Ideen. Es könnte besser funktionieren.
  2. Risiken eingehen. Und das bedeutet nicht, Risiken ohne Rücksicht auf die Konsequenzen einzugehen. Es bedeutet, abzuschätzen, ob es eine Chance gibt, die es wert ist, riskiert zu werden, und sich selbst davon zu überzeugen, das Risiko einzugehen. Denn Erfolg kommt selten aus der Komfortzone.
  3. Seien Sie aufgeschlossen und ermutigen Sie andere, dies auch zu tun. Auf diese Weise können Sie nicht nur aufgeschlossen sein, sondern auch von Menschen umgeben sein, die dieselbe Mentalität teilen.
  4. Niemals aufhören zu lernen. Laut Forbes sind Menschen, die neugierig sind und auf dem Laufenden bleiben, anpassungsfähig. Wissen kennt keine Grenzen, und es liefert Ihnen die Werkzeuge, die Sie brauchen, um sich den Veränderungen im Leben problemlos anzupassen.

Warum es wichtig ist, Vertrauen, Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit zu entwickeln

Alle oben genannten Fähigkeiten sind nicht angeboren. Sie können erworben und entwickelt werden. Es hat mehrere Vorteile, an diesen Fähigkeiten zu arbeiten. Zunächst einmal sind Menschen mit diesen Eigenschaften eher in der Lage, erfolgreiche Führungskräfte zu sein und Chancen zu schaffen. Außerdem erfreuen sie sich nachweislich einer besseren psychischen Gesundheit und haben eine optimistischere und ausgeglichenere Sicht auf das Leben und seine Herausforderungen.

Sie kümmern sich auch um sich selbst und sind eher in der Lage zu erkennen, wann sich schlechte Gedanken einschleichen und wie sie diese durch positivere Gedanken ersetzen können. Außerdem ist es weniger wahrscheinlich, dass sie bei den Aktivitäten, mit denen sie sich beschäftigen, aufgeben, so dass ihre Erfolgschancen größer sind. Folglich ist es offensichtlich, dass wir alle versuchen sollten, diese Fähigkeiten zu entwickeln, um diese Vorteile zu erlangen und im beruflichen Bereich kompetenter zu werden.

AUSÜBUNG:

Folgen Sie dem Link und probieren Sie ein Quiz zum Thema Vertrauen aus:  https://www.qzzr.com/c/quiz/410901/hows-your-self-esteem

Selbstdisziplin entwickeln und Ziele setzen

Selbstdisziplin ist die Fähigkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren, die man verfolgt, unabhängig von internen oder externen Ablenkungen, wie z. B. der eigenen Stimmung oder ungünstigen Chancen (Self-Discipline: Persisting Until You Reach Your Goals, n.d.). Bei der Selbstdisziplin geht es darum, sich ein Ziel zu setzen und dem treu zu bleiben, was nötig ist, um dieses Ziel zu erreichen.


Wie man Selbstdisziplin entwickelt

Selbstdisziplin ist eine Eigenschaft, die man entwickeln und erwerben kann. Es gibt einige Übungen, die man machen kann, um die Selbstdisziplin zu erhöhen (Morin, 2021):

  1. Erkennen Sie Ihre Schwächen. Der erste Schritt besteht darin, zu erkennen, was Ihre Produktivität sabotiert.
  2. Setzen Sie sich ein Ziel und erstellen Sie einen klaren Plan, dem Sie den ganzen Tag über folgen
    sollten.
  3. Vermeiden Sie Verlockungen. Wenn Sie beispielsweise nicht widerstehen können, Ihre sozialen Medien zu überprüfen, können Sie eine App verwenden, die den Zugriff auf Facebook blockiert.
  4. Versuchen Sie, mit Unbehagen umzugehen. Am Anfang werden Sie sich vielleicht unter Druck gesetzt fühlen und versuchen, eine bestimmte Tätigkeit zu vermeiden, die Ihnen kurzfristig Unbehagen bereiten wird. Sie müssen zulassen, dass Sie sich unwohl fühlen und beweisen, dass Sie es aushalten können.
  5. Stellen Sie sich die Belohnungen vor. Wenn Sie kurz davor sind, der Versuchung nachzugeben, stellen Sie sich vor, dass Sie erfolgreich sind und alle Ihre Ziele erreicht haben.
  6. Verzeihen Sie einen Fehler. Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie einmal einen Fehler machen. Das bedeutet nicht, dass Sie versagt haben. Fehler zu machen ist ein Teil des Prozesses des “Besserwerdens”.

Neben der Selbstdisziplin gibt es einen weiteren Bereich, der von entscheidender Bedeutung ist, nämlich das Setzen von Zielen.

Ohne Ziele fehlt es uns an Konzentration und Orientierung. Wir arbeiten vielleicht sehr hart, erreichen aber nicht die gewünschten Ergebnisse. 

Im Folgenden sind einige Vorschläge zur Zielsetzung aufgeführt (Goldene Regeln der Zielsetzung): 

  1. Setzen Sie sich Ziele, die Sie motivieren. Sie müssen sich Ziele setzen, die für Sie wichtig sind. Denken Sie daran, dass Motivation ein Schlüsselfaktor ist, um Ihre Ziele zu erreichen.
  2. Setzen Sie sich S.M.A.R.T.-Ziele. Unter S.M.A.R.T. verstehen wir bedeutet, dass die Ziele spezifisch (sie müssen klar und deutlich definiert sein), messbar (sie müssen genaue Daten, Beträge usw. enthalten, damit Sie wissen, inwieweit Sie erfolgreich sind), erreichbar (Ziele, die Sie erreichen können – nicht Ziele, bei denen Sie keine Hoffnung haben, sie zu erreichen), relevant (sie müssen mit Ihrem persönlichen Leben und Ihren beruflichen Zielen in Verbindung stehen) und zeitlich begrenzt (sie müssen eine Frist haben, damit Sie Ihre Fortschritte erneut bewerten können) sind.
  3. Schreiben Sie Ihre Ziele auf. Das lässt die Ziele realistisch und greifbar erscheinen. Sie können das Wort “will” anstelle von “möchte” verwenden, weil es die Entschlossenheit erhöht.
  4. Erstellen Sie einen Plan, der alle Schritte enthält, die zum Erreichen Ihres Ziels erforderlich sind.
  5. Bestehen Sie darauf! Denken Sie daran, dass das Setzen von Zielen eine fortlaufende Tätigkeit ist und Sie geduldig und beharrlich sein müssen.

Warum man Selbstdisziplin und Zielsetzung entwickeln sollte

Selbstdisziplin und Zielsetzung haben mehrere Vorteile. Sie helfen Ihnen, Ihre Zeit einzuteilen und Prioritäten für Ihre Aktivitäten zu setzen. Sie stärken auch das Selbstvertrauen, weil Sie Ihre Fortschritte messen und Versuchungen widerstehen können. Sie fühlen sich motiviert und in der Lage, unangenehme Probleme wie einen unhöflichen Kunden im Arbeitsumfeld zu bewältigen. Sie können auch den Lernprozess verbessern und zu höheren Leistungen führen.

Unterschiedliche Perspektiven zu schätzen wissen

Unterschiedliche Perspektiven anzuerkennen bedeutet, die Welt mit den Augen anderer Menschen zu sehen. Es bedeutet, sich in ihre Lage zu versetzen und zu versuchen zu verstehen, wie sie die Realität wahrnehmen. Dies erfordert Selbstbewusstsein, intellektuelle Flexibilität und auf jeden Fall die Kenntnis verschiedener Bräuche, Ideologien, Traditionen und Kulturen (Diverse Perspectives, n.d.).


Wie man verschiedene Perspektiven einholt

(Seeking Diverse Perspectives, n.d.) 

    1. Seien Sie aufgeschlossen und versuchen Sie, jedem zuzuhören und seinen Standpunkt zu verstehen.
      Fragen Sie sich, warum er/sie eine bestimmte Meinung vertritt und ermutigen Sie jeden, seine/ihre eigene Meinung zu äußern.
    2. Seien Sie sich des kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Kontextes Ihres Gesprächspartners bewusst, damit Sie seinen Standpunkt besser verstehen können.
    3. Üben Sie sich in Respekt vor anderen. Sie müssen nicht Ihre Meinung über eine Meinung oder eine Annahme, die Sie vertreten, ändern, aber Sie sollten erkennen, wann es der richtige Zeitpunkt ist, sie zu äußern und wann es besser ist, zu schweigen.
    4. Schätzen Sie den konstruktiven Wert von Konflikten. Er ist ein Schlüsselelement für geistiges Wachstum. Durch eine Meinungsverschiedenheit kann es Ihnen gelingen, nicht nur Ihre eigenen Ideen besser zu strukturieren, sondern sie auch durch die Sichtweise eines anderen zu erhellen.


Vorteile der Suche nach unterschiedlichen Perspektiven

(Seeking Diverse Perspectives, n.d.)

  1. Es fördert die Kreativität und bietet mehr Spielraum für Ideen.
  2. Es hilft einem Team, ehrlich zu sein, und die Teammitglieder haben keine Angst, ihre Meinung zu äußern.
  3. Indem wir uns die Vielfalt zu eigen machen, “fördern wir unsere Unterschiede”, was unsere Gemeinsamkeiten noch deutlicher machen kann.
  4. Phänomene wie Rassismus und Angst vor Vielfalt können abgebaut werden.

Kommunikationsfähigkeiten – verbal und nonverbal

Kommunikation ist der Austausch von Informationen in schriftlicher oder mündlicher Form oder über ein anderes
Medium, das dabei hilft. Zur Kommunikation gehören ein Absender, eine Nachricht und ein Empfänger (What is
Communication, n.d.). Kommunikation ist ein komplexer Vorgang, denn manchmal wird die Botschaft, die der Absender übermitteln will, vom Empfänger ganz anders wahrgenommen. Dieses Missverständnis kann aufgrund von Emotionen, einem anderen kulturellen Hintergrund, dem für die Kommunikation verwendeten Medium oder sogar aufgrund von Störungen durch externe Geräusche auftreten.


Verbale und nonverbale Kommunikation

Die verbale Kommunikation umfasst hauptsächlich die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, Telefon, Radio
oder Fernsehen und andere Medien. Es gibt einige Fähigkeiten in Bezug auf die verbale Kommunikation, die am Arbeitsplatz benötigt werden und nützlich sind (Why you need verbal & non-verbal communication skills? n.d.).

  1. Sprechen Sie mit einer klaren
  2. Artikulation Stellen Sie Fragen
  3. Fragen Sie 
  4. Geben Sie Informationen angemessen und
  5. rechtzeitig weiter Seien Sie ein aktiver Zuhörer und vermeiden Sie Unterbrechungen
  6. Um Feedback bitten und es annehmen, ohne sich zu beschweren

Nonverbale Kommunikation umfasst alles, was nicht gesagt wird, wie Körpersprache, Gestik, Mimik, Tonfall und Blickkontakt. Die nonverbalen Fähigkeiten variieren weltweit. In der europäischen Kultur wird beispielsweise ein
ausgedehnter Augenkontakt bevorzugt, um zu zeigen, dass wir uns auf unseren Gesprächspartner konzentrieren, während dies in der asiatischen Kultur als Herausforderung für die Autorität empfunden werden kann (Why you need verbal & non-verbal communication skills? n.d.).


Zusammenhang zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation (Quelle: Wertheim, E. G. (2008). Die Bedeutung effektiver Kommunikation, zitiert in “Nonverbale Kommunikation und Körpersprache”, n.d.):

  1. Wiederholung: Nonverbale Signale können eine verbale Botschaft unterstreichen.
  2. Widersprüchlichkeit: Nonverbale Signale können einer verbalen Botschaft widersprechen und so verraten, dass Sie nicht die Wahrheit sagen.
  3. Substitution: Nonverbale Signale: z. B. kann ein Gesichtsausdruck eine verbale Botschaft ersetzen.
  4. Ergänzen: Nonverbale Signale können einer verbalen Botschaft Informationen hinzufügen.
  5. Hervorhebung: Nonverbale Signale können eine verbale Botschaft unterstreichen.


Wie man die nonverbale Kommunikation verbessert
(Nonverbale Kommunikation und Körpersprache, n.d.)

    1. o Stress bewältigen: Wenn wir ängstlich sind, missverstehen wir wahrscheinlich die nonverbalen Signale anderer und interpretieren sie falsch. Daher kann es sein, dass die vermittelte Botschaft nicht angemessen
      wahrgenommen wird. Wenn Sie sich gestresst fühlen, können Sie sich etwas Zeit nehmen, sich entspannen
      und dann mit dem Gespräch fortfahren.
    2. o Versuchen Sie, Ihre Gefühle zu erkennen: Wenn Sie Ihre Emotionen erkennen, sind Sie nicht nur in der Lage, genaue Botschaften (verbal und nonverbal) zu senden, sondern auch die Gefühle und Botschaften anderer zu verstehen.